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26. Juni 2023

VPK und INPapier bestätigen Vorsitzende im Amt

Mitgliederversammlung VPK und INPapier
Die Mitglieder von VPK und InPapier haben sich in Hannover zur Mitgliederversammlung getroffen. Foto: Christian

Die Mitglieder des VPK und von INPapier sind sehr zufrieden mit der Arbeit ihres Vorstands. Bei der Mitgliederversammlung in Hannover sprachen sie den Angehörigen der beiden Gremien für weitere zwei Jahre ihr Vertrauen aus. Vorsitzender des VPK bleibt Jürgen Heesch (Hamburger Kartonagenfabrik E. Stark GmbH), seine Stellvertreter sind auch weiterhin Peter Penke Wevelhoff (Heyne & Penke Verpackungen GmbH) und Stephan Kunze (Smurfit KAPPA GmbH). Auch Karl-Christian Dormann (Max Steier GmbH & Co) gehört weiterhin dem Vorstand an. 

Neuerungen gibt es hingegen bei InPapier. Der bisherige Stellvertreter des Vorsitzenden, Stefan Delkeskamp (Delkeskamp Verpackungswerke GmbH), hat sich innerhalb der vergangenen zwei Jahre aus dem operativen Geschäft seines familiengeführten Unternehmens zurückgezogen und die Leitung seinem Sohn übertragen. Aus diesem Grund wollte er sich auch aus der Stellvertreter-Rolle im Vorstand seines Arbeitgeberverbands zurückziehen. Dennoch erklärte er sich bereit, als einfaches Mitglied im Vorstand weiterhin zu wirken. Ein Angebot, das die Mitglieder gern annahmen.

Als neuen Stellvertreter des Vorsitzenden Albert Steffen (ForValue Consulting) bestimmten die Mitglieder Wolfgang Grotmann (Hammer GmbH). Komplettiert wird der neue Vorstand durch die Wahl von Jens-Wilhelm Meyer (Schacht Papierverarbeitung GmbH. Der Vorstand von InPapier wird zukünftig auch in etwas verkleinerter Form agieren. Denn die bisherigen Mitglieder des Vorstands Lutz Beucke (Beucke & Söhne GmbH & Co. KG) und Hans-Martin Dierßen (Günter Hoffmann GmbH&Co. KG Kartonagenfabrik) hatten im Vorfeld der Versammlung erklärt, nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen. Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt dankte beiden im Namen von Vorstand und Verband für ihr langjähriges Engagement. 

Mitgliederversammlung VPK und INPapier
Schwierige Zeiten für die gesamte Industrie: Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von VPK und INPapier, berichtet über die Lage der Industrie in Deutschland. Foto: Christian

Zu Beginn der Mitgliederversammlung hatte Hauptgeschäftsführer Schmidt den Mitgliedern einen kurzen Überblick über die Lage der Industrie in Deutschland gegeben. "Der Kostendruck hat am Standort Deutschland extrem zugenommen, es ist in vielen Branchen, wie etwa in der Automobilindustrie, kaum noch möglich, kostendeckend zu produzieren", beklagte er. Daher sei in den kommenden Jahren mit zahlreichen Produktionskürzungen und Verlagerungen von Produktionsstätten ins Ausland zu rechnen. "Da baut sich gerade eine Welle auf. Wir stehen vor einem regelrechten Strukturbruch." 

Diesem stehe die Bundespolitik jedoch weitgehend tatenlos gegenüber, kritisiert Schmidt. Im Gegenteil, Wirtschaftsbetriebe würden immer noch mehr bürokratische Hürden in den Weg gestellt. "Im vergangenen Jahr wurde uns ein umfassendes Belastungsmoratorium angekündigt. Doch davon ist jetzt nichts mehr zu spüren. Stattdessen schwappt das neue Lieferkettensorgfaltsgesetz voll in den Mittelstand hinein, da kleinere Firmen indirekt zur Einhaltung gezwungen sind, wenn sie ihre Geschäftskontakte zu betroffenen Firmen aufrecht erhalten wollen." Dazu kämen das Hin und Her bei der Arbeitszeiterfassung, das neue Hinweisgeberschutzgesetz sowie die geplante Lohntransparenzrichtlinie. "Man gewinnt zunehmend den Eindruck, die Regierung in Berlin ist entweder nicht willens oder nicht in der Lage, die aktuelle Situation zu begreifen." 

Dabei könnten Unternehmen beispielsweise über eine Steuerreform schnell und unbürokratisch entlastet werden. "Doch steuerrechtlich hat sich seit 22 Jahren im Wesentlichen nichts getan. Die Regelungen beispielsweise zu Abschreibungen sind weitestgehend gleich geblieben", moniert Schmidt. Andere Länder seien hier deutlich weiter und hätten vereinfachte Steuergesetze als Standortvorteile für sich entdeckt. 

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